Benjamin Forstner (geb. 25.03.1834 - † 27.02.1897) geboren in Beaver County, Pennsylvania, war ein amerikanischer Büchsenmacher (Waffenhersteller), Erfinder und Textilwarenhändler. Durch seine geniale Erfindung des Forstnerbohrers, die man am 22.09.1874 patentierte, wurde er zum reichen Mann. Sein Werkzeug war so konstruiert, dass man damit mit relativ langsamer Drehzahl Freihand in Weichholz bohren konnte.

Im Zeitalter von Wasserkrafträdern, Dampfmaschinen und Transmissionen wurden Holzbohrer zunehmend auf stationären „Bohrmaschinen“ eingesetzt. Durch deutlich schnellere Drehzahlen als bei der klassischen Bohrwinde konnte Holz plötzlich richtig schnell zerspant werden. Die Aufgabe der Führung des Bohrers wurde jetzt von der stationären Maschine übernommen und da die Umfangsschneiden fast auf dem kompletten Umfang Kontakt mit dem zu bearbeitenden Material hatten, erwärmten sie sich durch die hohe Umfangsgeschwindigkeit und die dadurch entstehende Reibungsenergie sehr stark. Dies hatte nicht selten zur Folge, dass es in der Bohrung zu Brandspuren kam und sich die Umfangsschneide blau verfärbte.

Ein kluger Kopf reduzierte die Länge der Umfangsschneiden und schaffte somit einen deutlich größeren Spanraum: Der Kunstbohrer war geboren! Später in der Geschichte, wurden diese Werkzeuge mit Hartmetallplatten bestückt, um in harten Oberflächen und Werkstoffen möglichst hohe Standzeiten zu erzielen. Eins haben aber alle Kunstbohrer gemein: Sie besitzen deutlich schlechtere Führungseigenschaften als klassische Forstnerbohrer oder als der Bormax.

Heute besitzen die eingesetzten Bohrmaschinen und Akkuschrauber eine erheblich höhere Drehzahl als zu Benjamin Forstners Zeiten. Zudem bearbeitet der Profi heute Oberflächen die deutlich härter sind als damals. Traditionelle Forstnerbohrer mit geschlossenen Umfangsschneiden werden dabei über die Maßen beansprucht. Das Ergebnis sind oft glühend heiße Forstnerbohrer, die in der Anwendung anfangen zu „rauchen“.

An dieser Stelle könnte man auf die Idee kommen, einen HM-bestückten Kunstbohrer einzusetzen. Grundsätzlich ist die Hartmetall-Bestückung ideal geeignet um harte Oberflächen zu bearbeiten, doch besitzen Kunstbohrer keine oder nur schlechte Führungseigenschaften in der Freihandanwendung da sie keine Umfangsschneide besitzen. Das führt zu Bohrergebnissen die nicht perfekt sind.

Ganz anders beim HM-Bormax³! Die guten Führungseigenschaften der WS-Bormax Bohrer haben sich tausendfach bewährt und werden durch Profis sehr geschätzt. In der Ausführung HM-Bormax³ wurden die Zentrierspitze, die Vorschneider und die Hauptschneiden mit Hartmetallplatten bestückt. Das Ergebnis ist ein Zylinderkopfbohrer mit den perfekten Führungseigenschaften eines Forstnerbohrers und den knallharten Verschleißeigenschaften eines HM-Kunstbohrers. In der Kombination Verschleißfestigkeit und perfekten Führungseigenschaften im Freihandeinsatz einzigartig.

Der HM Bormax³ besitzt hochwertige Hartmetall-Bestückungen. Hierzu fräsen wir auf unseren modernen CNC Fräsmaschinen Plattensitze ein. Kleine Hartmetall-Platten werden hier eingesetzt und mittels Silberlot befestigt. Nachfolgend werden diese Schneiden auf CNC Schleifmaschinen scharf geschliffen. Der HM-Bormax³ ist ausgestattet mit einer HM Zentrierspitze und zwei HM-bestückten Hauptschneiden (ab Ø 25 mm, darunter eine Hauptschneide). Seine Geometrie ist so gefräst, dass er eine Umfangsschneide besitzt. In diese Umfangsschneide fräsen wir sehr aufwändig den Sitz der Vorschneider ein. In diese Nuten positionieren wir zwei HM Vorschneider (ab Ø 24 mm, darunter haben diese Werkzeuge nur eine Umfangsschneide und einen Vorschneider). Durch diesen Trick erhält der Bormax³ seine perfekten Führungseigenschaften in der Freihandanwendung aber gleichzeitig auch eine maximale Verschleißfestigkeit.

Durch seine pfiffige Geometrie unterscheidet er sich maßgeblich von traditionellen HM-bestückten Kunstbohrern. Diese haben keine Umfangsschneide sondern nur zwei Vorschneider und damit keine Führung auf dem Umfang in der Freihandanwendung.

Um den Bormax³ vor ungewünschter Verdrehung im Bohrfutter zu bewahren, fertigen wir seinen Schaft als Sechskant und nicht wie früher zylindrisch. Besonders gut hat sich das bei den größeren Durchmessern und in Verlängerungen bewährt. Den Bormax³ fertigen wir vom Ø 15 mm – 60 mm in metrischen Abmessungen als auch in „Imperial sizes“ mit einer Gesamtlänge von 90 mm. Über 30 Einzelgrößen und diverse Sets sind lieferbar.

Bohren Sie nahezu ausschließlich Weichholz und gelegentlich mal ein europäisches Hartholz, empfehlen wir Ihren die WS-Bormax Serie 1622. Aber nicht in alles was knallhart ist:

Der Bormax³ HM ist ein Universalbohrer für alle harten Holzarten. So können Sie zum Beispiel mühelos in alle bekannten europäischen Harthölzer bohren aber auch exotische Harthölzer, MDF-Platten, Spanplatten beschichtet oder unbeschichtet und viele Kunststoffe. In der Bearbeitung zeigt er richtig seine Zähne. Im Vorschnitt schneiden die beiden Vorschneider -die in der Umfangsschneide integriert sind- die Holzfasern perfekt, so dass ein ganz besonders sauberer Lochrand entsteht. Danach geht es so richtig los. Fast mühelos zerspanen die beiden Hauptschneiden das Massivholz oder den Plattenwerkstoff. Durch diese pfiffige Geometrie sind sehr geringe Vorschubkräfte –im Vergleich zu traditionellen Werkzeugen- erforderlich und selbst im Hartholz behält der Bormax³ einen kühlen Kopf. Ein „Rauchen“ oder „Brennen“ werden Sie nicht erleben und das auch nicht bei der Bearbeitung von härtesten Holzwerkstoffen. Gleiches Bild zeigt sich in vielen Kunststoffen und das auch in den ausgesprochen harten Kunststoffen wie z.B. Polycarbonat. Den Bormax³ können Sie in einer Ständerbohrmaschine einsetzen aber auch Freihand in einem Akkuschrauber. Mit den heutigen starken Akkugeräten lassen sich selbst größere Durchmesser von 40 mm und mehr tadellos Freihand in Hartholz erzeugen. Alle Bormax³ besitzen einen Sechskantschaft und finden so einen tadellosen Sitz im Maschinenfutter ohne zu verdrehen.

 

Der HM Bormax³ ist weltweit der einzige Bormax mit einer Hartmetall-Bestückung. Durch seine pfiffige Geometrie mit der HM-bestückten Umfangsschneide ist er damit der einzige HM-Forstnerbohrer mit perfekten Führungseigenschaften in der Freihandanwendung. Durch diesen universellen Einsatz ist er „der Alleskönner für Alleskönner“. Hergestellt wird er in Remscheid und ist somit ein echtes „Made in Germany“ Werkzeug. Durch seine Alleinstellungsmerkmale gehört er für uns ganz klar zur DELTA-F Familie von FAMAG.

  • universell einsetzbar in alle Harthölzer und beschichtete Platten
  • perfekte Freihand-Anwendung durch gute Führungseigenschaften aber auch stationär
  • sehr rationelles Arbeiten da mit hohen Drehzahlen einsetzbar
  • verdreht nicht im Maschinenfutter durch Sechskantschaft
  • besitzt auch nach dem Nachschleifen noch die einzigartige Bormax Geometrie
  • kann perfekt mit Verlängerungen beliebig verlängert werden

Wichtige Kennzahlen:

Art.-Serie 1663
35 mm
12 mm
10 mm
GL 90 mm
NL 57 mm
Werkstoff HM-bestückt
Drehzahl Ø 35 mm 3.000 min-1
Verpackung Blister
VE 1

Das 5-teilige Set mit den Ø 15/20/25/30/35 mm ist sicherlich der Bestseller. Aber auch das 8-teilige Set (Ø 15/20/25/30/35/40/45/50 mm) erfreut sich größter Beliebtheit. Insgesamt sind fünf Sets mit metrischen Abmessungen lieferbar.

Möchte man mit dem Bormax³ ein besonders tiefes Loch bohren, bieten wir Verlängerungen mit einer Gesamtlänge von jeweils 80/125/250 und 400 mm an. Diese Verlängerungen sind beliebig zu kombinieren, bzw. der Bormax³ kann durch mehrere Verlängerungen der Serie 1639 verlängert werden.

Wenn Sie ein Sackloch mit einer definierten Tiefe erzeugen möchten, kann der Tiefensteller der Serie 1621 eine tolle Ergänzung sein. Führen Sie den Bormax³ in die entsprechende Führungsbüchse des Tiefenstellers ein, stellen Sie die Bohrtiefe ein und fixieren Sie das Werkzeug mittels mitgeliefertem Sechskantschlüssel.

Bormax3 HM prima
Falls Ihnen der Gedanke des auswechselbaren Vorbohrers am Bormax® prima gefällt, Sie aber nach besten Verschleißeigenschaften einer HM Ausführung schauen, sollten Sie sich mit der neuen Bormax³ HM prima Serie (1664) beschäftigen.

Bei dieser Bormax-Ausführung können Sie die Zentrierspitze durch einen separaten Vorbohrer ersetzen. In dieser Kombination sind Sie dann in der Lage Freihand schräge Bohrungen in nahezu alle Holzwerkstoff anzufertigen oder mit eingesetzter Zentrierspitze das Werkzeug so einzusetzen wie einen HM Bormax³.

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