FAMAG Lewis-Schlangenbohrer

Die Unterschiede resultieren aus den beiden Bereichen der Anwendung. Der Schreiner benutzt in der Regel Holzspiralbohrer. Er fertigt freihand oder stationär Bohrungen in verschiedene Holzwerkstoffe. Das können Durchgangsbohrungen sein oder auch Sacklöcher; also Bohrungen, die nicht durch das gesamte Werkstück reichen. Zu diesem Zweck besitzen klassische Holzspiralbohrer eine Zentrierspitze. In der Praxis beendet der Schreiner während des Bohrens den Vorschub in der Bohrung und fährt den rotierenden Bohrer aus der Bohrung: Ein Sachloch entsteht.

Anders der Zimmermann: Er fertigt in der Regel Durchgangsbohrungen in Weichhölzer. In der Praxis haben sich hierzu Schlangenbohrer bewährt. Sie besitzen keine klassische Zentrierspitze, sondern eine Gewindespitze. Der Zimmermann drückt die drehende Gewindespitze des Schlangenbohrers ins Holz und diese erzeugt nun den Vorschub ähnlich einer Holzschraube. Der Vorteil ist, dass der Anwender die Vorschubkraft nicht aufbringen muss, sondern diese automatisch vom Bohrer erzeugt wird. In der Praxis ist das ein sehr komfortables und kräftesparendes Arbeiten, welches erfahrene Zimmerleute sehr zu schätzen wissen.
Da der Zimmermann häufig besonders tiefe Löcher fertigt, besitzen Schlangenbohrer nur eine Schneide und einen besonders großen, gewendelten Spankanal. Durch diese Geometrie wird ein idealer Abtransport der Späne gewährleistet.
Die FAMAG Lewis-Schlangenbohrer zeichnen sich durch eine gefräste runde Spirale aus. Dieser Spiraltyp gewährleistet höchste Biegesteifigkeit bei größtmöglichem Spanraum. Damit fördern unsere Schlangenbohrer besonders gut den abgehobenen Span aus der Tieflochbohrung und sind dabei ausgesprochen „spurtreu“. Das ist besonders wichtig, wenn tiefe Löcher gebohrt werden müssen und die Holzfasern des Werkstoffes versuchen dem Bohrer während des Bohrens eine „eigene Richtung“ zu geben.
FAMAG Schlangenbohrer der Serie 1410 haben einen Vorschneider, eine Hauptschneide und eine ausgeklügelte Gewindespitze die ausgesprochen gut in Weichholz aber auch europäischem Hartholz funktioniert. Sie finden Anwendung bei Zimmerleuten, auf automatischen Abbundanlagen und überall dort wo tiefe Löcher gebohrt werden. Zum Verdrehschutz im Maschinenfutter fertigen wir die Schäfte mit einen Sechskant (ab Durchmesser 10mm).

Über 130 Einzeldurchmessern stehen in den Gesamtlängen 235, 320, 460, 650 und 1.000 mm zur Verfügung.

Seit einiger Zeit produzieren wir zusätzlich die Gesamtlänge 1.080 mm. Diese Schlangenbohrer besitzen eine 1.010 mm lange Spirale und unterscheiden sich damit von den 1.000 mm langen Schlangen, die nur eine Spirallänge von 380 mm bzw. 535 mm (ab Durchmesser 34 mm) besitzen. Der Vorteil der ganz langen Spirale ist, dass die Späne noch komfortabler aus der Bohrung gefördert werden und diese Bohrer –besonders bei Tieflochbohrungen- noch spurtreuer sind!

Sie haben recht, das Rad kann man nicht neu erfinden aber diese kleinen Produkteigenschaften machen unsere Werkzeuge unvergleichlich; so die Meinung vieler Zimmerleute, die oft an unsere Türe klopfen und genau davon berichten.

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